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Unsere Diretkkandidatin im Wahlkreis 198 Ahrweiler

Der Bundestagswahlkreis 198 Ahrweiler umfasst den Landkreis Ahrweiler und vom Landkreis Mayen-Koblenz die Städte Andernach und Mayen sowie die Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz und Vordereifel.

Brigitte Doege

Dipl.-Theologin, Tätigkeit in der Erwachsenenbildung, Jahrgang 1969
Bad Neuenahr-Ahrweiler / Ramersbach, Kreis Ahrweiler
E-Mail: brigitte.doegeoedp.de

Politische Kernziele sowie Schwerpunkte im Wahlkampf:

1. Dem Wachstumswahn möchte ich eine gerechte und faire Wirtschaft entgegensetzen.
Wir leben schon zu lange auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde und auf Kosten der Generationen, die nach uns kommen. Zu einer gerechten Wirtschaft gehört für mich zuerst einmal, dass wir unseren Ressourcenverbrauch einschränken, damit gutes Leben für alle und auch in Zukunft möglich ist. Dazu gehört eine lückenlose Transparenz in den Lieferketten, die verhindert, dass hier bei uns Produkte angeboten werden, für die Kinder oder auch Erwachsene unter sklavenähnlichen Bedingungen gearbeitet haben. Zu einer gerechten Wirtschaft gehört aber auch, dass bei uns jeder Mensch, der einer Vollzeitbeschäftigung nachgeht, von seinem Lohn leben können muss, ohne auf zusätzliche Leistungen angewiesen zu sein, und dass Landwirten keine Dumpingpreise für ihre Produkte aufgezwungen werden, damit ökologische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung kein Luxus mehr sind, sondern zum Standard werden können.

2. Gesundheit ist keine Ware und erst recht kein Luxusgut.
Gesundheitsleistungen müssen durch die Solidargemeinschaft getragen werden und dürfen nicht weiter als eine Zwei-Klassen-Versorgung daherkommen. Eine gute medizinische Versorgung muss auch auf dem Land wohnortnah gewährleistet sein. Dazu braucht es ein komplett überarbeitetes Abrechnungssystem, das klinische Medizin (also die ärztliche Untersuchung) und Arztgespräche deutlich besser honoriert und nicht nur spezialisierte und hochtechnisierte Medizin fördert. Das muss auch dazu führen, dass kleine allgemeine Akutkrankenhäuser, insbesondere auf dem Land finanziell selbständig tragbar sind. Die Pflegeschlüssel müssen so aufgebaut sein, dass Pflege nicht im Akkord geschieht. Gesundheitsvorsorge darf genauso wenig wie Brandabwehr und innere Sicherheit gewinnorientiert arbeiten müssen.
Kindererziehung und die Pflege von Angehörigen müssen als Arbeit anerkannt und entsprechend honoriert und der Arbeitsmarkt flexibler gestaltet werden. Vor allem dürfen Kinder nicht länger ein Armutsrisiko sein.
Alle Menschen sind gleich wertvoll und jeder und jede muss die Möglichkeit haben, selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Das Recht auf Asyl darf nicht länger ausgehöhlt werden. Wer in seinem Heimatland verfolgt wird, muss die Chance haben, in Europa einen Asylantrag zu stellen, ohne dafür auf dem Mittelmeer sein Leben zu riskieren oder es zu verlieren. Es ist beschämend, dass Europa den Tod von Menschen auf dem Mittelmeer billigend in Kauf nimmt.

3. Der vollständige Umstieg auf erneuerbare Energien muss schon bis 2030 gelingen, wenn wir das Ziel erreichen wollen, die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.
Wir brauchen ein Umdenken in unserem Konsumverhalten. Nur ein verändertes Konsumverhalten kann letztlich zu einem neuen und verantwortlichen Bewahren der Schöpfungg führen. Weder die Natur noch Menschen dürfen ausgebeutet werden. Obwohl weltweit genug Lebensmittel produziert werden, leiden fast eine Mrd. Menschen an Hunger. 144 Mio. Kinder sind chronisch unterernährt. Hauptgründe sind Armut, Umweltzerstörung, der Klimawandel, Land- und Ressourcenraub und Zweckentfremdung bzw. Verschwendung von Lebensmitteln. Der Kampf gegen weltweite Armut und Umweltzerstörung gehören zusammen.
Tiere dürfen nicht länger unter qualvollen Bedingungen gehalten werden. Eine echte Reform der Tierhaltungsvorschriften ist dringend notwendig. Gleichzeitig muss es mehr Transparenz geben, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine gute Kaufentscheidung überhaupt zu ermöglichen. Dazu braucht es ein verpflichtendes Tierwohl-Label für alle tierischen Erzeugnisse, auch in verarbeiteten Lebensmitteln.

Politische Funktionen:
stellvertretende Kreisvorsitzende im Kreisverband Ahrweiler

Ehrenämter:
Ich arbeite ehrenamtlich im Orga-Team des Flüchtlingsnetzwerks Altenahr, in meiner Wohnortpfarrei und in der Notfallseelsorge des Kreises Ahrweiler.

Hobbys:
Segelfliegen, Malen, Pilgern, meine Tiere